Den historischen ehemaligen Konfliktzonen, Schlachtfeldern und/oder Orten des menschlichen Elends, die wir für unser Engagement gewählt haben, ist gemeinsam, dass es Orte vergangener Tragödien, Traumata sind oder großer Verluste von Heimat und sozialer Sicherheit.
Die ausgewählten Orte stehen für die Identität Europas, aber auch die unaufgearbeitete Tragödien einer jahrhundertealten Geschichte der Verfolgung, Vertreibung, Massaker, Kriege, von Eindringlingen und Besatzungszeiten, die bis in das zwanzigste Jahrhundert reichen und bis in die Gegenwart wirken.
Wir wollen diese symbolischen Orte der gemeinsamen Geschichte neu definieren, und Schauplätze voller Narben in Schauplätze der Hoffnung umwandeln. Diese positive Neubewertung wird in Form künstlerischer standortspezifischer öffentlicher Gesten stattfinden, als Ergebnisse der ständigen Kooperationen mit unseren PartnerInnen in den verschiedenen Ländern.
- Österreich: Feldbach (2018)
Thema: Die turbulente Geschichte der Stadt in den vergangenen Jahrhunderten wird als Ausgangspunkt für die künstlerischen Inspirationen verwendet. Über den Sommer 2018 werden die KünstlerInnen aus den verschiedenen Partnerländern eingeladen, die in ihren Ländern realisierten Kunstprojekte in künstlerischen Übersetzungen für Feldbach anzupassen. Diese Kunstinterventionen werden in der Stadt im öffentlichen Raum präsentiert werden.
Teilnehmende: Die Organisationen Xenos, KIÖR und Stadtgemeinde Feldbach mit den eingeladenen KünstlerInnen: Dante Buu, Nayarí Castillo, Joachim Hainzl, Karl Karner, Polonca Lovšin, Liberta Mišan, Maryam Mohammadi, Igor F. Petković, Resanita, Nika Rukavina.
- Bosnien-Herzegowina: Sarajevo (2017)
Thema: Liebe als ein Gegenmittel zur traumatischen Geschichte von Bosnien-Herzegowina im 20. Jahrhundert.
Teilnehmende: Public Room Sarajevo und Historisches Museum BiH – Künstler: Dante Buu.
- Kroatien: Lipa (2017)
Thema: Die Zerstörung des Ortes im Zweiten Weltkrieg.
Teilnehmende: Creative Cluster Kombinat und Gedenkstätte Lipa Remembers – Künstlerin: Nika Rukavina.
- Kroatien: Peroj (2017)
Thema: Erinnerungen an kroatische Binnenflüchtlinge, die in den 1990er Jahren während des Krieges in touristischen Einrichtungen untergebracht wurden.
Teilnehmende: Metamedia Association – Künstlerin: Liberta Mišan.
- Slowenien: Kočevje (2017)
Thema: Auswirkungen hoher Arbeitslosigkeit, des Gefühls des Stillstandes und Jahrzehnte voller Vernachlässigung in einer Randregion.
Teilnehmende: KUD Obrat Kultur und Kunstverein. Künstlerin: Polonca Lovšin.
- Serbien: Novi Sad (2017)
Thema: Rund um Petrovaradin, die größte Festung Europas während der Habsburger Monarchie / 1942 gab es hier im Krieg ein Massaker gegen Teile der Bevölkerung / bestehende Überreste einer Eisenbahnbrücke aus der österreichisch-ungarischen Monarchie / Brücken als Symbole für Novi Sad als Kulturhauptstadt Europas 2021.
Teilnehmende: Artebre – Künstler: Igor F. Petković.
- Mazedonien: Skopje (2017-2018)
Thema: Ein vertikaler Garten mit verschiedenen lokalen Arten von Pflanzen und Gewürzen als ein Monument für Freiheit. Es repräsentiert die kulturelle und ethnische Vielfalt der mazedonischen Gesellschaft in den letzten Jahrhunderten.
Teilnehmende: Public Room Skopje – Künstlerin: Tamara Georgievska